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Verstärkte Zylinderstehbolzen

In höher getunten Motoren kann man dank verstärkter Stehbolzen die Zylinderkopfmuttern mit höherem Drehmoment anziehen, was Ölundichtigkeiten, speziell mit neu ausgebuchsten Zylindern, vorbeugen kann. Wenn man solche Stehbolzen einbaut würde ich empfehlen, auch die Gewinde im Motorgehäuse mit Heli-Coil-Einsätzen zu versehen, um zu verhindern, dass die Gewinde ausreissen.

Solange man die Zylinderkopfmuttern nur mit dem vorgeschriebenen Drehmoment anzieht, sollte man eigentlich auch keine verstärkten Stehbolzen brauchen. Aber leider dehnen sich die Serien-Stehbolzen mit der Zeit und neigen zum Abreissen, wenn sie jenseits ihrer Elastizitätsgrenze gedehnt worden sind.

Zum anderen sind die "B" Stehbolzen von Honda nicht mehr lieferbar. Verstärkte Stehbolzen sind wohl die einzige Möglichkeit, wenn man neue Stehbolzen braucht.

Unten sieht man verschiedene Stehbolzen im Vergleich:

 

Von links nach rechts: Serie, APE und eine Sonderanfertigung für das Turbo-Projekt

Hier die Einbauanleitung für APE-Stehbolzen:

1. Langes Gewindeende kommt in das Gehäuse.
2. Vor Einbau die Länge der Stehbolzen notieren. Es gibt zwei unterschiedliche Längen.
3. Nach Ausbau der alten Stehbolzen Gewinde gründlich mit Reiniger säubern und ausblasen.
4. Mit zwei Schlüsseln zwei Muttern M8x1,25mm auf dem kurzen Gewinde gegeneinander kontern. Das lange Ende in Öl tauchen und an der jeweiligen Stelle bis zum Anschlag einschrauben, dann mit max. 10 Nm anziehen.
5. Kopf nach Herstellerangaben und Anzugsmuster montieren, dabei Zylinderkopfmuttern auf 28-30 Nm anziehen.

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